• Ihr meine Drei,
    Ihr meine Drei,

    mein Alles, meine Seligkeit, unendliche Einsamkeit, Unermeßlichkeit, in die ich mich verliere, ich liefere mich Dir als Beute aus. Senke Dich ganz in mich hinein, damit ich mich in Dich versenke, bis ich einst in Deinem Licht zur Anschauung Deiner unermeßlichen Größe und Erhabenheit gelange.

    Elisabeth von der Dreifaltigkeit (von Dijon) (1880-1906), französische Karmelitin

  • Endlich habe ich meine Berufung gefunden: Meine Berufung ist die Liebe! Im Herzen der Kirche, meiner Mutter, werde ich die Liebe sein; so werde ich alles sein.
    Endlich habe ich meine Berufung gefunden: Meine Berufung ist die Liebe! Im Herzen der Kirche, meiner Mutter, werde ich die Liebe sein; so werde ich alles sein.

    Therese von Lisieux (1873 - 1897), Patronin der Missionen, Kirchenlehrerin

  • Meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.
    Meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.

    Teresa von Avila (1515-1582), Gründerin des Teresianischen Karmel und erste Kirchenlehrerin

  • Das Gebet ist die höchste Leistung, deren der Menschengeist fähig ist.
    Das Gebet ist die höchste Leistung, deren der Menschengeist fähig ist.

    Edith Stein (1891 - 1942), Sr. Theresia Benedicta vom Kreuz, Karmelitin, Mitpatronin Europas

  • Mit der Liebe zu Gott steigert sich die Liebe zum Nächsten. Beide entspringen ja derselben Quelle.
    Mit der Liebe zu Gott steigert sich die Liebe zum Nächsten. Beide entspringen ja derselben Quelle.

    Johannes vom Kreuz (1542-1591), Mitbegründer des Teresianischen Karmel und Kirchenlehrer

  • Wenn der Mensch Gott sucht - viel mehr noch sucht Gott den Menschen!
    Wenn der Mensch Gott sucht - viel mehr noch sucht Gott den Menschen!

    Johannes vom Kreuz (1542-1591), Mitbegründer des Teresianischen Karmel und Kirchenlehrer

  • Voll Eifer bin ich entbrannt für den Herrn, den Gott der Heerscharen.
    Voll Eifer bin ich entbrannt für den Herrn, den Gott der Heerscharen.

    Elija von Tischbe (um 870 v. Chr.), Prophet des Alten Bundes und geistiger Vater des Karmel

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Laiengemeinschaft des Teresianischen Karmel auch in Deutschland präsent. Zwar gab es seit der Gründung der ersten deutschen Klöster im 17. Jahrhundert schon einzelne „Terziaren" in unserem Land; eine Gemeinde des „Dritten Ordens" aber wurde erst 1858 - am Karmelitenkloster Reisach - errichtet, fünf Jahrzehnte nach den Wirren der Säkularisation. Ihr folgten bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bald weitere Gemeinden, vor allem im Umfeld unserer Klöster.

Fast zwei Drittel der heutigen örtlichen Karmel-Gemeinden sind nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) entstanden. Zusammen mit den Schwestern und den Brüdern in den Klöstern ist die Laiengemeinschaft des Ordens ihren Weg durch eine über 150-jährige Geschichte gegangen, die für Kirche und Gesellschaft sehr wechselvoll und veränderungsreich war. Jeder Generation war es auf eigene Weise aufgegeben, die Spiritualität des Teresianischen Karmel in das persönliche und gemeinschaftliche Leben umzusetzen und dabei auf die „Zeichen der Zeit"1 zu achten, durch die der Geist Gottes die Menschheit immer wieder neu „in die ganze Wahrheit führen" und sie „an alles erinnern" will, was er ihr in Jesus Christus geschenkt hat (Joh 14,26 u. 16,13).

1 Vat. II, Kirche in der Welt von heute (Gaudium et Spes) 4.